
Wir haben auf unserem Weg durch Ungarn von dem größten natürlichen Thermalsee der Welt erfahren, der unweit vom Balaton entfernt liegt. Also, machen wir uns nach kurzer Überlegung auf nach Hévíz, um einmal ins über 30 Grad warme Wasser zu steigen. Mit einer konstanten Wassertemperatur von etwa 33 bis 36 Grad Celsius im Sommer und 24 bis 26 Grad Celsius im Winter bietet der See ganzjährig ideale Bedingungen für Kuren.
Der ganze See ist hermetisch abgeriegelt und man muss rund 20 Euro für ein Tagesticket hinlegen, um in den Genuss zu kommen. In der Mitte des Sees liegt das Badehaus und es treiben auf Schwimmnudeln die Badegäste im Wasser herum. Das Ganze hat den Charme eines in die Jahre gekommenen Sanatoriums.
Aber ,,,, , es gibt ja noch die angelegten Kanäle, in denen das ganze Jahr über die Seerosen in blau, rosa und gelb blühen.
Die Kanäle werden von den Quellen des Hévízer Sees versorgt, sodass hier das gleiche mineralreiche Heilwasser kostenfrei und wohltemperiert entlangströmt. Wir finden eine Einstiegstelle. Es wirkt so idyllisch und natürlich, dass wir nicht widerstehen können.
Wir haben keine Ahnung wie tief es hier ist, noch wie wir wieder herauskommen, wenn wir erst einmal drin sind. Die Böschung ist schon sehr hoch. Erinnerungen an den Film "Open Water 2" kommen hoch.
Also, muss Sandra den Test Dummy spielen und 'reinspringen und versuchen alleine wieder herauszukommen. Das gelingt so leidlich, bis sie eine Stelle mit einem Stein findet, den man als Ausstiegshilfe nutzen kann. Jetzt kann Michael auch ins Wasser und seine "Böschungswache" verlassen :-) Das Wasser ist mega-warm und der Boden etwas schlammig. Aber herrlich!! Die Seerosen um uns herum sind ein Traum.
Michael schreit auf einmal auf, als er von einem Fisch im Wasser gezwickt wird. Er ist zwar als Futter zu groß, aber der Fisch hatte wohl ein Muttermal für einen schmackhaften Käfer gehalten. Was für ein Erlebnis.
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